Unsere Geschichte

Von der Radiosendung zur grössten privaten Schweizer Geldgeberin für humanitäre Hilfe

Das Glück ist für alle da!

«Y’a du bonheur pour tout le monde» – Das Glück ist für alle da! Mit einem Lied, dem Bedürfnis, etwas gegen das Leid nach dem Zweiten Weltkrieg zu unternehmen und ganz viel Engagement startete 1946 in Lausanne die Geschichte der Glückskette.

Der Radiomacher Roger Nordmann und der Entertainer Jack Rollan waren die Gründerväter unserer fast 80-jährigen Erfolgsgeschichte. Mit ihrem ersten Aufruf am 26. September 1946 über Radio Sottens (heute RTS) wollten sie den kriegsversehrten Kindern helfen.

Bald darauf entstand ihre eigene Radiosendung: die «Chaîne du Bonheur», auf Deutsch «Glückskette». Denn wer einen Wunsch am besten realisieren konnte, durfte die nächste gute Tat vorschlagen.

Zu Beginn sammelte die Glückskette vor allem Sachspenden – und wurde komplett mit Paketen und Hilfsgütern überschwemmt.

Unsere Gründer waren in erster Linie Radiomacher mit einem grossen Herz. Heute sind wir die grösste private Schweizer Geldgeberin für humanitäre Hilfe. Seit 1983 sind wir eine unabhängige Stiftung und der humanitäre Arm der SRG.

Der Radio-Reporter Roger Nordmann, rechts, und der Entertainer Jack Rollan, links, die beiden Gründer der Glueckskette im November 1946.

 

Meilensteine

 

  • 1946 – Am 26. September wird die erste Sendung «Chaîne du Bonheur» von Radio Sottens ausgestrahlt.
  • 1947 – Das Deutschschweizer Radio Beromünster übernimmt die Sendung.
  • 1948 – Das Tessiner Radio Monte Ceneri übernimmt die Sendung.
  • 1948 – Die internationale Glückskette lanciert den ersten Spendenaufruf.
  • 1954 – Die wöchentliche Sendung wird eingestellt. Die Glückskette sammelt weiter, wenn es die Ereignisse erfordern.
  • 1983 – Der damalige SRG-Direktor Leo Schürmann entlässt uns als Stiftung in die Unabhängigkeit.
  • 1991 – RTR nimmt zum ersten Mal mit einer Sammelzentrale in Chur an einem Sammeltag teil.
  • 1999 – In Anerkennung unserer Arbeit erhalten wir den internationalen Menschenrechtspreis. Mit dem Preis wurden unsere humanitären Aktionen und insbesondere die Hilfe im Kosovo geehrt.
  • 2000 – Zweitgrösste Sammlung unserer Geschichte: 74 Millionen Franken für Geschädigte der Unwetter in der Schweiz (Wallis und Tessin).
  • 2004 – Für die Opfer des Tsunamis vom 26. Dezember sammelten wir 227 Millionen Franken Spenden – die grösste Sammlung unserer Geschichte.
  • 2005 – Der Rosenzüchter Richard Huber widmet der Glückskette eine Rose. Der Erlös aus den Verkäufen geht an unsere Kinderhilfe.
  • 2013 – Wir geben uns eine neue visuelle Identität. Um unsere Positionierung auch im Namen auszudrücken, fügen wir diesem die Signatur «Die solidarische Schweiz» hinzu.
  • 2015 – Die #together4syria-Kampagne wurde mit mehreren Partnerorganisationen durchgeführt.
  • 2017 – Sammlung zugunsten des Dorfes Bondo, das nach einem Erdrutsch am Nordhang des Piz Cengalo teilweise von Schlammlawinen verwüstet wurde.
  • 2019 – Obwohl der Krieg im Jemen in der Öffentlichkeit wenig thematisiert ist, plant die Glückskette einen nationalen Sammeltag und setzt damit ein Zeichen der Solidarität der humanitären Welt mit der betroffenen Bevölkerung
  • 2019 – Die Glückskette widmet die 250. Sammlung den Frauen, die Opfer vergessener Krisen sind.
  • 2020 – Als Reaktion auf die Pandemie, die die Welt völlig auf den Kopf gestellt hat, ruft die Glückskette eine Spendenaktion ins Leben. Für die Spendenaktion Coronavirus Schweiz wurden insgesamt 43’457’744 gesammelt.
  • 2021 – Kurz vor Weihnachten findet die Sammlung zum 75-jährigen Jubiläum zugunsten von Kindern in Not in der Schweiz und weltweit statt. Über 8,8 Millionen Schweizer Franken wurden für die Kinderhilfe in der Schweiz und im Ausland gesammelt.
  • 2022 – Im März 2022 beweist die Schweizer Bevölkerung ihre unglaubliche Solidarität – über 130 Millionen – die zweitgrösste Summe seit der Entstehung der Glückskette – konnten für die Kriegsopfer des Ukraine Krieges gesammelt werden.
  • 2023 –Fast ein Jahr nach der Ukrainekrise wird die Bevölkerung Syriens und der Türkei von einem heftigen Erdbeben getroffen. Auch hier zeigte sich die Schweizer Bevölkerung sehr solidarisch: die Glückskette konnte über 32 Millionen Spenden sammeln und so schnell Nothilfe leisten.

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Die erste Radiosendung der Glückskette im Jahr 1946

Von der Radiosendung zur Geldgeberin

Heute sammeln wir keine Sachspenden mehr, sondern Geld. Mit den gesammelten Spenden finanzieren wir Hilfsprojekte unserer 25 Partnerhilfswerke.

Ein Grossteil der Projekte dient dem Wiederaufbau nach Erdbeben, Wirbelstürmen oder anderen Naturkatastrophen. Immer wieder sammeln wir aber auch für Opfer von Kriegen und Konflikten und engagieren uns für das Wohlbefinden von Kindern.

Auch in der Schweiz helfen wir Menschen in Not, insbesondere Jugendlichen und jungen Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die Hilfe bei der sozialen und beruflichen Integration brauchen. Zudem unterstützen wir auch Personen, die durch ein Unwetter ihr Hab und Gut verloren haben.

Die solidarische Schweiz

Der Gründergedanke der Solidarität mit Opfern von Katastrophen – sei es in der Schweiz oder im Ausland – treibt uns auch heute noch an.

In den letzten fast 80 Jahren organisierten wir, über Radio, Fernsehen und Online Medien, mit unserer Partnerin, der SRG, mehr als 250 Spendensammlungen für die Opfer von Naturkatastrophen und Konflikten. Jedes Mal – besonders an nationalen Sammeltagen – lösen die Aufrufe eine wahre Welle der Solidarität quer durch die Schweiz aus.

Die solidarische Schweiz, für die wir stehen, ist nur dank der grosszügigen Unterstützung der Schweizer Bevölkerung und dank starken Partnerschaften mit der SRG, Swisscom, Privatradios, Medien und selbstverständlich unseren operationellen Partnern, den Hilfswerken, möglich.

Simonetta Sommaruga nimmt an einem nationalen Sammeltag Spenden per Telefon entgegen.

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