15.11.2021

Coronavirus Schweiz: Wie wirkt unsere Hilfe?

Welche Wirkung haben Ihre Spenden? Wie erlebten die Organisationen, die von uns unterstützt wurden, die Hilfe? Und nicht zuletzt: Was können wir aus dieser noch nie dagewesenen Krise für nächste, ähnliche Situationen lernen? Eine unabhängige Studie, die wir im September 2020 in Auftrag gegeben haben, nahm sich diesen Fragen an. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Hier geht's zur Studie

Hintergrund der Wirkungsstudie

43,5 Millionen Franken – so viel haben Sie uns gespendet. Ein überwältigendes Zeichen der Solidarität! Ebenso aussergewöhnlich ist die Zusammenarbeit mit den 129 nationalen, regionalen und lokalen Organisationen. Sie alle haben in der Krise Grossartiges geleistet und sich für das Wohl der Menschen eingesetzt, die sich in der Krise in besonders schwierigen Umständen befanden – und noch immer befinden. Zum Zeitpunkt der Umfrage waren es 108 Organisationen, die von uns unterstützt wurden. Davon erklärten sich 69 bereit, an der Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und der Haute école de travail social et de la santé HETSL Lausanne teilzunehmen.

 

Bedürfnisse decken, wo immer möglich

Nicht überraschend ist die Tatsache, dass die Zahl der Hilfesuchenden  im Lockdown bei allen Organisationen zugenommen hat. Der Anteil Erwerbstätiger, Männer, Minderjähriger und Menschen mit Behinderungen ist besonders angestiegen. Dringende Bedürfnisse wie Lebensmittelhilfe, Unterkunft und finanzielle Unterstützungen konnten mehrheitlich gedeckt werden. Hingegen kam die soziale Betreuung zu kurz, was mit dem Social Distancing zu tun hatte, aber auch mit der Tatsache, dass die Kapazitäten für die persönliche Betreuung begrenzt waren.

 

Lob für die unkomplizierte Unterstützung 

In einem waren sich die verschiedenen Organisationen in der Onlineumfrage weitgehend einig: Die rasche und unkomplizierte Hilfe, die sie von uns bekommen haben, war entscheidend. So konnten sie ebenso rasch auf die Bedürfnisse der Menschen wie Nahrungsmittelhilfen oder soziale Unterstützung eingehen.

Dank Ihren Spenden konnten dringend nötige Angebote, wie z.B. Beratungen ausgebaut und in einzelnen Fällen auch zusätzliches Personal eingestellt werden.

«Dass die Glückskette ihre Unterstützung auch auf kleinere Organisationen ausgedehnt hat, ist sehr positiv. Wir schätzten, dass wir rasch und ohne grossen administrativen Aufwand unterstützt wurden.»
Hüseyin Haskaya, Treffpunkt Glaibasel

Was wir aus der Krise lernen

Die gute Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnern, aber auch die rasche Ausweitung der Hilfe auf regionale Organisationen hat sich als sehr effektiv gezeigt. Das war mit einem unglaublichen Mehraufwand verbunden, auf den wir nicht vorbereitet waren. Bei einer nächsten Krise müssen wir dafür gerüstet sein. Auch wiesen die Organisationen auf  die Notwendigkeit einer besseren Koordination und Aufgabenteilung zwischen den Organisationen auf regionaler und kantonaler Ebene hin.

«Wir haben in dieser Krise schnell und unbürokratisch reagiert. In der Krisenbewältigung haben sich aber die Grenzen eines Systems gezeigt, in dem kleinere privat getragene Organisationen diese essenziellen Aufgaben übernehmen. Es fehlten vielerorts die Ressourcen zur Deckung der erhöhten Struktur- und Personalkosten.»
Fabienne Vermeulen, Programmverantwortliche Schweiz

Fakten zur Sammlung «Coronavirus Schweiz»

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