16.04.2022

EXTREME DÜRRE IN OSTAFRIKA: WIR ERÖFFNEN SPENDENKONTO

Ostafrika ist derzeit von einer extremen Dürre betroffen. Die bereits besorgniserregende Situation wurde durch drei schlechte Regenzeiten hintereinander zusätzlich verschlimmert. Hinzu kommen Konflikte, wirtschaftliche Krisen und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, die die Lebensmittelversorgung verschlechtern und Preise teilweise auf das Doppelte ansteigen lassen. Allein am Horn von Afrika sind zwischen 13,1 und 14,1 Millionen Menschen mit Nahrungs- und Wasserknappheit konfrontiert. Um diesen Menschen in Not zu helfen, eröffneten wir ein Spendenkonto für die Dürre in Ostafrika.

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Eine Situation, die sich über Jahre verschlimmert hat

Das Horn von Afrika – Kenia, Somalia und Äthiopien – sowie der Sudan und Südsudan erleben derzeit eine extreme Dürre, die sich über die letzten Jahre fortlaufend verschlimmert hat. Drei aufeinanderfolgend schlechte Regenzeiten im Oktober 2020, März 2021 und Oktober 2021 führten zu aussergewöhnlicher Trockenheit in Somalia, im Süden und Südosten von Äthiopien und im Osten von Kenia. Im Sudan und Südsudan kommen Konflikte, eine wirtschaftliche Krise und schlechte Ernten zur schlechten Situation hinzu.

In Kürze:

«Wir müssen alles tun, um einen Wirbelsturm des Hungers und einen Zusammenbruch des globalen Ernährungssystems zu verhindern. Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Angriff auf die am meisten gefährdeten Menschen und Länder der Welt.»
António Guterres, UNO-Generalsekretär

 

Humanitäre Hungerkatastrophe droht

Wiederholend ausbleibende Regenfälle sowie klimaverursachte Dürren führen dazu, dass betroffene Menschen nicht in der Lage sind, für schlechte Zeiten vorzusorgen und bereits jetzt auf Hilfe angewiesen sind. Aufgrund der wegfallenden Weizenexporte aus der Ukraine steigen die Lebensmittelpreise drastisch an – Gemäss UN-Berechnungen haben die globalen Lebensmittelpreise den höchsten Stand aller Zeiten erreicht.

Die 45 am wenigsten entwickelten Länder der Welt importieren mindestens einen Drittel ihres Weizens aus der Ukraine oder Russland, dazu gehören Kenia, Äthiopien, Sudan und der Südsudan – Somalia importiert gar 90 % seines Weizens aus den beiden Ländern. «Jetzt wird ihre Kornkammer bombardiert», so UN-Generalsekretär António Guterres

Hinzu kommt, dass aufgrund des enormen humanitären Bedarfs in der Ukraine und ihrer Nachbarländer dringend benötigte Hilfsgelder von Staaten, Organisationen und der Öffentlichkeit für die Dürre in Ostafrika wegfallen.

All diese Faktoren führen dazu, dass wir eine bevorstehende humanitäre Katastrophe befürchten. Aus diesem Grund haben wir ein Spendenkonto für die Dürre in Ostafrika eröffnet. Mehrere unser Schweizer Partnerorganisationen leisten schon jetzt dringend benötigte Hilfe in den betroffenen Ländern.

Vielen Dank für Ihre Solidarität!

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