15.09.2023

Katastrophen in Marokko und Libyen – so hilft die Glückskette

Innert weniger Tage ereigneten sich mit dem schweren Erdbeben in Marokko und den verheerenden Überschwemmungen in Libyen zwei grosse Katastrophen, die zehntausende Todesopfer, viele Verletzte und erhebliche Schäden verursachten. Unsere Gedanken sind bei den unzähligen Betroffenen dieser Katastrophen und wir tun alles in unserer Macht Stehende, um sie bestmöglich zu unterstützen.

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Erdbeben in Marokko – Hilfe im Gang

In der Nacht auf den 9. September ereignete sich in Marokko das stärkste Erdbeben, das je im Land gemessen wurde. Die Katastrophe hinterlässt Zerstörung und grosses Leid. Ganze Dörfer wurden verschüttet, tausende Menschen verloren ihr Leben, Unzählige wurden verletzt. Viele der Überlebenden haben von einem Tag auf den anderen ihre gesamte Lebensgrundlage verloren.

Einige unserer Partnerorganisationen, unter anderem die feministische Friedensorganisation cfd und Médecins du Monde sind bereits in Marokko tätig und arbeiten unermüdlich: sie verteilen Wasser, Decken und Zelte und helfen bei der Nothilfe. Diese Organisationen konzentrieren sich zudem auf die Verbesserung des Zugangs zu den abgelegenen Dörfern in den Bergen, welche von dem Erdbeben besonders schwer getroffen wurden.

Weitere Partnerorganisationen prüfen derzeit den Bedarf und die Möglichkeiten, direkt oder über ihre Partner vor Ort tätig zu werden. Hilfsmassnahmen werden sich zunächst auf die dringendsten Bedürfnisse konzentrieren: Zugang zu Wasser, Nahrung, Unterkünften, medizinische Versorgung sowie die psychosoziale Unterstützung für Betroffene. Zudem sind viele der beschädigten Dörfer nach wie vor nur schlecht zugänglich für Hilfslieferungen. Angesichts des Ausmasses der Schäden gehen wir davon aus, dass der Bedarf an Hilfe – auch im Hinblick auf den kommenden kalten und schneereichen Winter in den Dörfern – noch lange bestehen bleibt.

Nationale Solidaritätskampagne für Marokko

Nur zwei Tage nach dem Erdbeben in Marokko lancierten wir unsere nationale Solidaritätskampagne für die Betroffenen und starteten eine Spendensammlung für die Hilfe in Marokko. Abklärungen in Marokko und in der Schweiz gaben uns die nötige Gewissheit, dass wir die gesammelten Spenden dank der Zusammenarbeit mit unseren Schweizer Partnerorganisationen effizient und effektiv einsetzen können, so dass Betroffene dringend benötigte Hilfe erhalten.

Diese Hilfe ist unabhängig von der Hilfe der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und des Bundes.

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Überschwemmungen in Libyen

Am 10. September brach der Mittelmeersturm Daniel – nachdem er schon in Griechenland für grosse Schäden sorgte – über die Küstenstadt Darna herein. Die Wucht der Wassermassen sorgte für grossflächige Zerstörung und es werden mehrere zehntausend Todesopfer befürchtet. Angesichts dieser verheerenden Katastrophe, die Libyen praktisch aus dem Nichts traf, sprechen wir den Betroffenen unser Mitgefühl aus und drücken unsere Solidarität mit den Opfern aus.

Partnerorganisationen vor Ort

Um die Hilfe nach einer Katastrophe effizient und effektiv umsetzen zu können, sind wir auf die Zusammenarbeit mit unseren Schweizer Partnerorganisationen beziehungsweise deren lokale Partner vor Ort angewiesen. Wir haben unmittelbar nach der Katastrophe Kontakt mit unseren Schweizer Partnerorganisationen aufgenommen, um die Möglichkeiten der Hilfe vor Ort zu Evaluieren. Leider ist bis heute keine unserer Partnerorganisationen in Libyen und der betroffenen Region tätig. Aus diesem Grund lancieren wir keine Solidaritätskampagne mit Spendenaufruf für die Überschwemmungen in Libyen. Sollten sich allerdings Möglichkeiten zur Hilfe über unsere Schweizer Partnerorganisationen ergeben, verfügen wir über einen Nothilfe-Fonds, dank dem wir Nothilfe-Projekte nach akuten Krisen finanzieren können. Wir beobachten die Situation in Libyen nach wie vor genau und bleiben mit unseren Partnerorganisationen laufend im Austausch.

Vielen Dank für Ihre Solidarität mit den betroffenen Menschen

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Wenn Sie Fragen haben oder mehr über unsere Stiftung erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.