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Glückskette ein Jahr nach den Unwettern: "So rasch wie möglich, so seriös wie nötig"

17.08.2006

Am 21./22. August jährt sich in der Schweiz die Unwetterkatastrophe, die letztes Jahr weite Gebiete

Am 21./22. August jährt sich in der Schweiz die Unwetterkatastrophe, die letztes Jahr weite Gebiete vom Freiburgerland über Graubünden bis zum Bodensee heimgesucht hat. Die gesamten Schäden belaufen sich auf über 2,5 Milliarden Franken.

Die Glückskette hat seither gegen 1000 Gesuche für Unterstützung erhalten, gut die Hälfte davon konnte bereits abgeschlossen werden. Von den gesammelten 49 Mio Franken sind bis jetzt für Sofort- und Rehabilitationshilfe 19,7 Mio Franken ausbezahlt oder als Vorschüsse zur Verfügung gestellt worden. Viele Gesuche können erst erledigt werden, wenn die Leistungen von Versicherungen, Elementarschädenfonds, Subventionen und Direktspenden feststehen. Nach früheren Erfahrungen dürfte es bis zu letzten Schlussabrechnungen 3 bis 4 Jahre dauern.

Die Hilfeleistungen werden von örtlichen Spendekommissionen koordiniert und bei der Glückskette durch die Finanzierungskommission bewilligt.

Erste Priorität haben Gesuche von Privatpersonen, sodann von nicht-gewinnorientierten Körperschaften (z.B. Alpgenossenschaften), Familienunternehmen und Kleingewerbe. An dritter Stelle folgen finanzschwache Gemeinden, dies immer subsidiär und in Härtefällen.

Glückskette-Gelder werden vor allem für Aufräum- und Instandstellungsarbeiten, Restkosten bei Reparaturen an Gebäuden und ihrer Umgebung, für Fahrhabe, Ersatz von Inneneinrichtungen, zusätzliche Miet-, Lager und Transportkosten, hohe Selbstbehalte usw. ausbezahlt. „Viele Fälle sind komplizierter, als man sich das anfänglich vorstellt“, kommentiert Roland Jeanneret, Leiter Kommunikation bei der Glückskette. „Wir suchen jeden Tag die besten Lösungen zwischen so rasch wie möglich und so seriös wie nötig“.

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