Zwei Wochen nach dem nationalen Sammeltag für die Opfer derHungersnot in Afrikavom 11. April sind 11,2 Millionen Schweizer Franken auf dem Konto der Glückskette eingetroffen. Der Grossteil der angekündigten Spenden wurde zwar noch nicht einbezahlt, aber die Stiftung hat zusätzlich zahlreiche Grossspenden von Kantonen, Gemeinden und vereinzelt auch von Unternehmen erhalten.
Hungersnot in Afrika«Die angekündigtenSpendenwurden bei Weitem übertroffen und es kommen immer noch täglich Spenden rein. Es ist also nicht unmöglich, dass wir einen Endspendenstand von über 20 Millionen Franken erreichen. Ähnlich wie bei der Sammlung für die Hungersnot in Ostafrika 2011», erklärt Sophie Balbo, Mediensprecherin der Glückskette.
SpendenDie Partnerhilfswerke der Glückskette sind nun dabei, ihre Projektanträge einzugeben. Dabei können auch schon laufende Aktionen in Somalia, im Südsudan oder in Nigeria, aber auch in den benachbarten Ländern dieser Krisenherde, wohin die Menschen flüchteten, berücksichtigt werden. Wie üblich bei einer akuten Notlage finanziert die Glückskette diese Projekte auch rückwirkend, im Fall der Hungerkatastrophe ab Anfang April, als die Sammlung lanciert wurde.
Insgesamt stehen neun Partnerhilfswerke der Glückskette im Einsatz. Es sind dies ADRA, Caritas, HEKS, Medair, Terre des hommes – Kinderhilfe, Save the Children, Schweizerisches Rotes Kreuz, Médecins sans Frontières und Médecins du Monde. Sie alle sind derzeit in einem der von Dürre und Krieg betroffenen Gebiete im Einsatz und können dank den Spenden der Schweizerinnen und Schweizer bestehende Projekte weiterführen oder neue Nothilfeprojekte planen.
Ziel ist es dabei, Menschen in der akuten Notlage mit Nahrungsmitteln – vor allem Spezialnahrung für Kinder, aber auch Bargeldprojekte für ganze Familien – mit Wasser und mit einer grundlegenden medizinischen Versorgung zu helfen. Wo es die Situation schon erlaubt, können auch zukunftsgerichtete Massnahmen unterstützt werden – vor allem im Bereich Wasser, um die Menschen vor weiteren möglichen Dürrekrisen besser zu schützen.