Wie funktionieren wir?
Von der Spende zum Hilfsprojekt – was passiert da genau? Hier erklären wir Ihnen, wie wir funktionieren.
© Jón Björgvinsson
Gemeinsam mit der SRG SSR rufen wir nach verheerenden Katastrophen zu Spenden auf und organisieren nationale Sammeltage.
Mit den gesammelten Spenden finanzieren wir Projekte unserer 26 Schweizer Partnerhilfswerke in der Nothilfe und im Wiederaufbau.
Um garantieren zu können, dass Ihre Spende den Menschen in Not bestmöglich helfen, kontrollieren wir die Projekte fortlaufend.
Passiert irgendwo auf der Welt eine grosse Katastrophe, so rufen wir zu Spenden für die Opfer auf. Dafür müssen aber folgende Bedingungen erfüllt sein:
Gemeinsam mit der SRG SSR rufen wir dann zu Spenden auf und organisieren bei ganz verheerenden Katastrophen einen nationalen Sammeltag.
Nebst der SRG SSR unterstützen uns an nationalen Sammeltagen unsere Partner wie Swisscom, «Privatradios pro Glückskette» und weitere Privatmedien sowie unsere zahlreichen Freiwilligen, die per Telefon Spenden entgegennehmen.
Eine enorme Welle der Solidarität erfasst jeweils die Schweizer Bevölkerung, wenn wir zu Spenden für die Opfer der Katastrophen aufrufen. Diese drücken sie in ihren sehr grosszügigen Spenden aus.
Unsere Partnerhilfswerke reichen uns im Anschluss an die Spendensammlung ihre Projekte ein. Wir prüfen sehr sorgfältig, welche Projekte wir mit Ihren Spenden finanzieren, damit sie den Menschen in Not bestmöglich helfen.
In einem ersten Schritt prüft unsere Projektabteilung, ob die Projekte unseren Richtlinien entsprechen. In einem zweiten Schritt prüft die Projektkommission für internationale Hilfe die Projekte noch einmal auf Herz und Nieren und entscheidet, ob wir das Projekt finanzieren.
Wenn wir das Projekt finanzieren, übernehmen wir maximal 80 Prozent der gesamten Projektkosten und die Hilfswerke dürfen höchstens 10 Prozent Administrationskosten geltend machen.
Mit rund 15 Prozent der Spenden finanzieren wir Nothilfeprojekte. Den grössten Teil der Spenden, nämlich rund 70 Prozent, verwenden wir, um nachhaltige und effektive Projekte im Bereich des Wiederaufbaus zu finanzieren und für Projekte, die es der betroffenen Bevölkerung ermöglichen, sich von der Katastrophe zu erholen und möglichst schnell wieder autonom zu werden.
Die restlichen rund 15 Prozent verwenden wir, um die erreichten Projektresultate zu festigen, die Projekte sinnvoll abzuschliessen und sie der lokalen Bevölkerung zu übergeben. Gerade nach grossen Katastrophen kann der Einsatz der Spenden mehrere Jahre dauern.
Wir geben nicht immer alle Spendengelder sofort aus. Bei grossen Katastrophen und Sammlungen, vor allem im Bereich des Wiederaufbaus, ist es sinnvoll, mehrjährige Projekte zu unterstützen. In der Zwischenzeit legen wir das Geld sehr konservativ an und versuchen, eine Rendite zu erwirtschaften.
Mit den erwirtschafteten Zinsen bezahlen wir unsere Betriebskosten wie Löhne und Miete. Reicht der erwirtschaftete Betrag einmal nicht aus, so bezahlen wir die Betriebskosten aus den Reserven oder im äussersten Notfall mit maximal 5 Prozent der Spendengelder.
Unser Innovationsfonds ermöglicht es uns, Projekte zu finanzieren, die innovative Lösungsansätze verfolgen und die Wirksamkeit der humanitären Hilfe erhöhen. Der Einsatz von Drohnen zur Kartierung von Katastrophengebieten nach einem Erdbeben, die Verwendung von erneuerbaren Energien in Flüchtlingslagern oder von 3D-Druckern hergestellte Prothesen sind nur ein paar Beispiele für innovative Projekte unserer Partnerhilfswerke.
Die gemeinsam mit 15 Partnern geschaffene Plattform fördert den Wissensaustausch in diesem Bereich.
Dieser Fonds wird über nicht zweckgebundene Spenden wie zum Beispiel Legate finanziert. Innovative Projekte im Ausland und in der Schweiz können aber auch im Rahmen von Sammlungen für humanitäre oder Naturkatastrophen eingereicht werden. Dieser Fonds ist ab dem 8. Februar 2018 aktiv.
Damit wir Ihnen garantieren können, dass Ihre Spende möglichst wirkungsvoll eingesetzt wird, arbeiten wir mit 26 Schweizer Partnerhilfswerke zusammen.
Doch wir verlassen uns nicht nur darauf, dass diese gute Arbeit leisten. Wir kontrollieren die Projekte in regelmässigen Abständen bis zu ihrem Abschluss.
Unsere Partnerhilfswerke berichten uns über die Projektfortschritte oder allfällige Probleme und wir kontrollieren die Projekte auch vor Ort, mit Projektbesuchen und Evaluationen.