06.01.2020

10 Jahre nach dem Erdbeben in Haiti: Wie wirken Ihre Spenden heute?

Ein Jahrzehnt ist vergangen seit der verheerenden Katastrophe in Haiti. Über zwei Millionen Menschen waren vom Erdbeben von 2010 betroffen und konnten von Projekten profitieren, die mit Ihren Spenden finanziert wurden. Hier lesen Sie, was unsere Partnerhilfswerke dank Ihrer Unterstützung realisiert haben. Ihre Hilfe wirkt noch heute.

Ausserordentliche Solidarität

Am 12. Januar 2010 wurden bei einem schweren Erdbeben in Haiti 300’000 Menschen getötet. 10 Jahre später sind die Szenen der Verwüstung, die die Naturkatastrophe verursacht hat, noch immer in den Köpfen der Betroffenen.

Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2010 über 66 Millionen Franken zugunsten der Erdbebenopfer gespendet – eine der bedeutendsten Spendensammlung unserer Geschichte. Dank Ihrer ausserordentlichen Solidarität konnten wir die Betroffenen nachhaltig unterstützen.

Wie wirken Ihre Spenden auch heute noch? Wir zeigen es Ihnen anhand von fünf Beispielen.

2074 Häuser repariert und wiederaufgebaut

Unsere Partnerhilfswerke haben Tausenden Menschen ein Dach über dem Kopf gegeben. Indem sie beim Bau erdbeben- und sturmsichere Standards berücksichtigten, konnten sie ausserdem die Risiken von zukünftigen Katastrophen reduzieren.

10 Jahre nach der Katastrophe leben gemäss einer Studie über die Wirksamkeit unserer Hilfe in Haiti 95 Prozent der Menschen noch immer in diesen Häusern und fühlen sich dort sicher.

Darüber hinaus profitieren sie von instandgesetzten Infrastrukturen: 12 Gesundheitszentren, 19 Schulen und 64 Kilometer Evakuierungsstrassen wurden repariert oder wiederaufgebaut.

4040 Wasserspeicher eingerichtet

Eine der Prioritäten zum Schutz der Gesundheit nach einer Naturkatastrophe ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Projekte zur Sicherung der Wasserqualität schützen noch heute viele Menschen davor, krank zu werden.

Mehr als drei Viertel der unterstützten Familien nutzen nach wie vor die nach dem Erdbeben wiederaufgebauten Wasserstellen.

Unsere Partnerhilfswerke haben ausserdem 78 Wassernetzwerke repariert und 4850 Latrinen gebaut.

27’500 medizinische Konsultationen durchgeführt

Die Erdbeben hatten zahlreiche Verletzte zur Folge, die medizinische Nothilfe benötigten.

Die Naturkatastrophe löste aber auch Gesundheitskrisen wie Choleraepidemien aus, die auch heute noch eine Bedrohung darstellen.

Unsere Partnerhilfswerke haben 3300 Cholerapatienten versorgt und damit verhindert, dass sich die Krankheit ausbreitet. 100’000 Menschen konnten von Sensibilisierungsprogrammen zur Hygieneförderung profitieren, die auch heute noch eine wichtige Rolle in der Prävention von Epidemien spielen.

1400 Familien beim Sichern ihrer Lebensgrundlage unterstützt

Saatgut, landwirtschaftliches Werkzeug und Zuchttiere, die von unseren Partnerhilfswerken verteilt wurden, ermöglichten es den betroffenen Familien, ihre Arbeit weiterzuführen und so weniger von der humanitären Hilfe abhängig zu sein.

Unsere Partnerhilfswerke haben ausserdem 200 Fischer mit technischer Hilfe, Fischereiausrüstung und Booten bei der wirtschaftlichen Erholung unterstützt.

Dank dieser Hilfe konnten sich 90 Prozent der Menschen wieder eine Lebensgrundlage aufbauen.

869’000 Bäume gepflanzt

Aufforstung nützt der Natur, aber auch der Bevölkerung. In weniger als drei Jahrhunderten hat Haiti 98 Prozent seiner Vegetation verloren. Abholzung als Folge der Forstwirtschaft schwächt die Böden und erhöht die Risiken bei Naturkatastrophen.

Die von unseren Partnerhilfswerken gepflanzten Bäume schützen Wasserquellen und die von Erosion bedrohte Landwirtschaft. Ausserdem verhindern sie bei starkem Regen Erdrutsche und Überschwemmungen.

Mit der Sicherung von Bachbetten in rund einem Duzend Gemeinden und der Ausarbeitung von Notfallplänen für sieben Schulhäuser konnten die Risiken in Regionen, die Naturkatastrophen stark ausgesetzt sind, reduziert werden.

Erfahren Sie mehr über die Hilfsprojekte, die unsere Partnerhilfswerke seit 2010 umgesetzt haben: : So wirkt Ihre Spende (2020)

Herzlichen Dank für Ihre Solidarität und Ihr Vertrauen!

Wenn Sie Fragen haben oder mehr über unsere Stiftung erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.