05.05.2020

Coronavirus: Die Auswirkungen Ihrer Spende in der Schweiz

Mehr als 35 Millionen Franken an Spendengeldern sind inzwischen bei uns angekommen, um die von den Folgen der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz am stärksten betroffenen Menschen zu unterstützen. Was sind die konkreten Auswirkungen Ihrer Spenden? Nachfolgenden finden Sie Erfahrungsberichte und Beispiele für die geleistete Hilfe.

Wohin fliessen Ihre Spenden?

Damit Ihre Spende zur konkreten Hilfe für die Menschen wird, die unter den wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Covid-19 leiden, arbeiten wir mit erfahrenen Schweizer Organisationen zusammen. Die eingereichten Projekte werden von unabhängigen Experten geprüft, um sicherzustellen, dass sie in angemessener Weise auf die Bedürfnisse von Menschen in Not reagieren. Bis heute haben wir 40 Schweizer Organisationen unterstützt und prüfen derzeit mehr als 100 weitere Projekte.

Wer sind die von Covid-19 am meisten gefährdeten Menschen?

Einzelpersonen und Familien in finanziellen Schwierigkeiten

Einzelpersonen und Familien, die vor der Pandemie in prekären Verhältnissen lebten, befinden sich jetzt in einer noch schwierigeren finanziellen Lage. In der Tat stehen sie vor ausserordentlichen Herausforderungen, allen voran dem massiven, teilweise sogar totalen Verlust ihres Einkommens.

Darüber hinaus sind viele von ihnen mit neuen Kosten und Sorgen konfrontiert, wie z.B. die Übernahme der Verantwortung für ihr Kind mit einer Behinderung, welches in einer Sonderschule lebte, oder die Ausstattung mit einem Computer, damit ihr Teenager zu Hause die Pflichtschule erledigen kann, oder das damit verbundene Risiko, die Schule abbrechen zu müssen, was seine Zukunft determinieren würde. Entdecken Sie unten einige dieser Aspekte in diesem Lebensverhältnis:

«Im Moment ist alles so viel und unsicher. Überall wo ich anrufe, wissen sie auch nicht genau, ob man mir helfen kann. Niemand kann mir diese Unsicherheit nehmen. Deshalb rufe ich jetzt bei Ihnen von der Caritas an.» Andrea F.

Andrea F. lebte mit ihren beiden Töchtern bereits unterhalb der Armutsgrenze. Infolge der Coronavirus-Pandemie befindet sie sich derzeit in Kurzarbeit und muss auf 20% ihres normalen Lohnes als Coiffeuse verzichten. Unsere mandatierte Partner-NGO Caritas Schweiz prüft nun die finanzielle Situation von Frau F. und kann ihr dank unserer Sammlung und Ihrer Unterstützung zu einem existenzsichernden Mindestlohn verhelfen!

«Meine Familie und ich wir möchten uns für eure Arbeit bedanken und für alle, die Geld gespendet haben und Spenden. Danke. Danke. Danke. Ich finde nicht die Worte die unsere Dankbarkeit ausdrücken. Einfach danke von ganzem Herzen von Mensch zu Mensch.»  Marc

Marc, Teil einer vierköpfigen Familie, hat Mühe eine Arbeit als Gärtner zu finden, eine Arbeit, die er auf Abruf verrichtet. Seine Frau trägt durch Teilzeitarbeit zum Einkommen bei. Nun muss sie aber auch für die Kinder sorgen, weil die Grosseltern dies nicht mehr können. Mit dem derzeitigen Einkommen können sie die hohen Rechnungen, die vor der Pandemie ausstanden, nicht mehr begleichen.
Wir arbeiten mit der Winterhilfe zusammen, damit die Organisation Familien unterstützen kann, die derzeit extrem schwierige Zeiten durchmachen.

Als Reinigungsmitarbeiterin im Stundenlohn sind mir alle Aufträge vorübergehend gekündigt worden. Ich wusste nicht, wie ich die Miete und Krankenkasse zahlen soll. Dank der Spenden der Glückskette kann mir die soziale Stellenvermittlung des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH den Lohnausfall vom März auszahlen. Ich bin unendlich dankbar, dass ich keine zusätzlichen Schulden machen muss.» Frau E.S., Schweizerin, 57 Jahre

Dank Ihrer Spenden arbeiten wir mit dem SAH zusammen, die Menschen in prekären Situationen während der Coronavirus-Krise finanziell unterstützen kann. Das SAH konnte zudem 124 Computer an Familien im Kanton Neuenburg verteilen.

Ältere oder Personen mit Handicap

Ältere Menschen, die als besonders gefährdet gelten, müssen zu Hause bleiben und sind dadurch isoliert und auf Hilfe von aussen angewiesen. Isolation betrifft auch Menschen mit Behinderungen. Einige Menschen mit geistiger Behinderung sind sich nicht bewusst, was das Coronavirus und die dadurch ausgelöste Krise bedeutet. Sie verstehen nicht, warum es nicht mehr möglich ist, wie früher rauszugehen. Das erschwert die Situation für ihre Familien sehr, die sich um sie kümmern. In diesen Beispielen erzählen Betroffene davon:

«Ich bin so froh, dass Rotkreuz-Freiwillige die Einkäufe für mich erledigen. Und ohne die finanzielle Hilfe hätte ich nicht gewusst, wie ich die kommenden Wochen überstehen sollte.»  Elsbeth N.

Dank Ihrer Solidarität können wir unsere Partner-NGO, das Schweizerische Rote Kreuz, unterstützen, welche Hauslieferungen durchführt und den am stärksten Betroffenen finanzielle Hilfe anbietet.

«Ich muss unterrichten und weiss nicht wie ich das anpacken soll. Jedes Kind ist anders anspruchsvoll und dies mal drei!»  Monique R.

Monique ist alleinerziehende Mutter und kümmert sich um ihre drei Kinder, die alle Autismus und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit oder ohne Hyperaktivität) haben. Da die pädagogische Schule, die sie normalerweise besuchen, wegen des Coronavirus geschlossen ist, muss Monique nun ihre Sieben-, Zwölf- und Sechzehnjährigen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen und besonderen Anforderungen jedes einzelnen Kindes unterrichten. Dank Ihren Spenden unterstützen wir Pro Infirmis, damit die Fachorganisation ihre Hilfsprogramme aufrechterhalten und sichern kann.

Obdachlose Menschen

Die Menschen, die heute auf der Strasse leben, stehen noch grösseren Schwierigkeiten gegenüber als früher. Wo kann man Zuflucht finden, wenn öffentliche Plätze und einige Unterkünfte schliessen mussten? Wie können sie sich ernähren? Wir finanzieren die Projekte von Organisationen, die diesen Menschen helfen und ihnen eine Unterkunft bieten.

«Fabiennes Geschichte beschäftigt mich sehr, weil sie aufzeigt, wie labil vermeintlich unverrückbare gesellschaftliche Sicherheiten sind»,  Stefan Haun, Leiter Bereich Auffangen des Sozialwerks Pfarrer Sieber

Niemand ist vor dem Sturz sicher, wie das Beispiel von Fabienne zeigt. Sie wuchs in einer wohlhabenden Familie auf, wurde eine erfolgreiche Bankierin und lebte am «Zürichberg», dem Synonym für gesellschaftlichen Erfolg. Dann warf sie eine Geschäftskrise und der Verlust ihres Mannes völlig aus der Bahn. Die «Langstrasse», ein sozialer Brennpunkt in der Stadt, wurde zum Zentrum ihres Lebens. Nach ihrem Sturz fand Fabienne bei «Pfarrer Sieber» Menschen, die ihr mit viel Geduld halfen, wieder einen Mindestlebensstandard zu erreichen.

 

«Heute kommt S. jeden Morgen zum Frühstück ins Bateau, einer der letzten Orientierungspunkte für ihn. Nichts ist mehr so, wie es seit Beginn dieser Krise war. Für instabile Menschen gibt es kaum mehr Strukturen und Orte, die ihnen weiterhin eine bedingungslose Aufnahme bieten. » Claire, Angestellte des Bateau Genève.

Der Verein „Bateau Genève“ spielt in Genf eine wesentliche Rolle: Er verteilt Nahrungsmittel an mittellose Menschen. Dank Ihrer Solidarität unterstützen wir diese Vereinigung, damit sie sofort ihre Aktivitäten verstärken kann.

 

All diese Unterstützungen sind dank Ihrer Spenden möglich.

Danke, wir schaffen das gemeinsam!

Wenn Sie Fragen haben oder mehr über unsere Stiftung erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.