08.09.2022

Hunger in Ostafrika: Somalia droht eine Hungersnot

Dürre, ausbleibende Regenfälle und steigende Nahrungsmittelpreise: die Situation in Ostafrika, vor allem in Somalia wird immer dramatischer. Vor wenigen Tagen warnten die Vereinten Nationen vor einer bevorstehenden Hungerkatastrophe.

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Ostafrika erlebt derzeit die schlimmste Dürre einer ganzen Generation. Vier schlechte Regenzeiten in Folge, eine durch Covid-19 bedingte wirtschaftliche Krise sowie Bewaffnete Konflikte und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges mit steigenden Nahrungsmittelpreisen verschlimmern die bereits besorgniserregende Situation. Anfang September warnten die Vereinten Nationen vor einer bevorstehenden Hungerkatastrophe.

Somalia besonders betroffen

Unter der aktuell verheerenden Dürre leidet besonders Somalia. Nach UN-Schätzungen vom Juli übertrifft die aktuelle Dürre – die schlimmste der letzten 40 Jahren – die früheren «in Bezug auf Dauer und Schwere». 7,8 Millionen Menschen, also fast die Hälfte der Bevölkerung, haben nicht genug zu essen. Angaben der Vereinten Nationen zu Folge, könnte bis im Oktober jedes fünfte Kind schwer unterernährt sein. Diesen bis zu 1,5 Millionen Menschen drohe der Hungertod, wenn ihnen nicht sofort geholfen werde. Aufgrund der verzweifelten Lage hat in Somalia bereits mehr als eine Million Menschen ihr Zuhause auf der Suche nach Nahrung für ihre Kinder verlassen.

Auswirkungen des Ukraine-Krieges

Nebst der klimatisch äusserst prekären Situation ist Somalia zudem enorm von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen. Viele der ärmsten Länder der Welt importieren einen Grossteil ihres Weizens aus der Ukraine oder Russland – Somalia importiert gar 90% seines Weizen-Bedarfs aus der Ukraine. Die steigenden Nahrungsmittelpreise treffen also bereits die Menschen, die in einer verzweifelten Situation dringend auf Nahrung angewiesen sind.

Hilfe über unsere Schweizer Partnerorganisationen

Die Glückskette eröffnete bereits im April ein Spendenkonto für die Menschen, die vom Hunger in Ostafrika betroffen sind und sammelt seither Spenden, um Projekte unserer Schweizer Partnerorganisationen zu finanzieren. Dabei konzentrieren sich die Projekte darauf, Menschen mit lebensrettender Unterstützung zu versorgen und medizinische Versorgung zu gewährleisten. Vielen Dank für Ihre Solidarität!

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