Humanitäre Krise im Nahen Osten
Die Glückskette ruft zur Solidarität auf, um der Zivilbevölkerung in der humanitären Krise im Nahen Osten zu helfen.
Jetzt spenden©KEYSTONE / AP / MOHAMMED SABER
Nach zwölf Monaten ununterbrochener Bombardierungen ist die Situation für die Zivilbevölkerung in Gaza verheerend. Sie leidet unter akutem Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und Strom. Es droht eine Hungersnot und die Zahl der Opfer, vor allem Frauen und Kinder, geht bereits in die Zehntausende. Die Menschen leben in einem permanenten Stresszustand ohne sichere Zufluchtsorte.
Die aktuelle Eskalation der Gewalt im Süden des Libanons forderte mehrere Tausend Menschenleben und zahlreiche Verletzte, darunter viele Kinder. Hunderttausende Menschen mussten innerhalb weniger Tage aus ihrem Zuhause fliehen, was die bereits prekäre Situation im Land weiter verschärft. Mehrere Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette, darunter Caritas, Medair, Terre des hommes und Save the Children, sind vor Ort aktiv und können der libanesischen Bevölkerung wichtige Hilfe leisten.
Die Glückskette ruft dringend zu Spenden auf, um die humanitäre Hilfe angesichts der Regionalisierung des Konflikts und des Ausmasses der humanitären Krise ausbauen zu können.
Dank der Solidarität der Schweizer Bevölkerung hat die Glückskette seit November 5,8 Millionen Schweizer Franken an Spenden erhalten. Mit diesen Geldern konnten 11 humanitäre Projekte ihrer Schweizer Partnerorganisationen in Gaza finanziert werden.
Im Libanon können unsere vor Ort tätigen Schweizer Partnerorganisationen Betroffene mit Schutz, Nahrungsmitteln, finanzieller Unterstützung und psychosozialer Unterstützung versorgen.
Unsere Schweizer Partnerorganisationen arbeiten unermüdlich, um den Menschen in Not beizustehen, sei es in Gaza oder im Libanon.
Während die Situation in Gaza katastrophal ist, deuten die aktuellen Ereignisse auf eine Regionalisierung des Krieges im Nahen Osten hin. Wir befürchten, dass die humanitären Bedürfnisse noch grösser werden und appellieren dringend an die Schweizer Solidarität, um die leidende Zivilbevölkerung in dieser Region weiterhin unterstützen zu können.Miren Bengoa, Direktorin
Mehrere unserer Schweizer Partnerorganisationen sind seit vielen Jahren in der Region tätig. Dazu gehören Ärzte ohne Grenzen, Caritas, Frieda, HEKS, Helvetas, Medair, Médecins du Monde, Save the Children, das Schweizerische Rote Kreuz, SOS Kinderdorf sowie die Stiftung Terre des hommes. Diese Organisationen halten sich an die humanitären Prinzipen der Neutralität, Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Menschlichkeit. Sie handeln dort, wo der Bedarf am grössten ist und unterstützen die am stärksten benachteiligten Menschen. Sie sind bereit, bei Bedarf auch in anderen Ländern der Region Hilfe zu leisten.