Der humanitäre Arm der SRG SSR
Wir wurden 1946 von der SRG SSR gegründet. Auch heute verbindet uns noch eine starke Partnerschaft.
© SRF / Oscar Alessio
Die Glückskette wurde 1946 vom Radiomacher Roger Nordmann und dem Entertainer Jack Rollan vom Radio Sottens (heute RTS) in Lausanne gegründet.
Die Idee wurde kurz darauf von den Radiostationen in der deutschen, italienischen und rätoromanischen Schweiz übernommen. Die Glückskette wurde so zu einer gesamtschweizerischen Aktion.
Zu Beginn waren wir also Radiosendung und Sammelplattform in einem. Ab 1954 wurden die wöchentlichen Sendungen eingestellt.
Heute sammeln wir nur dann aktiv, wenn grosse Naturkatastrophen, Kriege oder Konflikte es erfordern.
Wie eng die Verbindung von SRG und Glückskette auch heute noch ist, zeigt ein Blick auf die Leitungsgremien. Unser Präsident Pascal Crittin ist auch Direktor von RTS und im Stiftungsrat sind sechs von zwölf Mitgliedern SRG SSR-Vertreterinnen und -Vertreter.
Während 37 Jahren waren wir ein Teil der SRG SSR. Im Laufe der Zeit gab es immer mehr Sammlungen und die Zusammenarbeit mit den Partnerhilfswerken wurde immer komplexer. Professionellere Strukturen waren notwendig, um mit dem Wandel mitzuhalten.
Dies erkannte auch der damalige SRG-Generaldirektor Leo Schürmann, der uns im Jahr 1983 in die Unabhängigkeit entliess. Seit mehr als 30 Jahren sind wir nun eine unabhängige Stiftung. Trotzdem sind wir immer noch sehr eng mit der SRG verbunden, wir sind sozusagen ihr humanitärer Arm.
An einem Sammeltag stellen Radio und Fernsehen SRF, RTS, RSI und RTR ihre Logistik und einen Grossteil ihres Programmes in den Dienst der Glückskette. Sowohl Radio- als auch Fernsehsender beteiligen sich am Aufruf und berichten über die jeweilige Katastrophe, die Sammelzentralen und den aktuellen Spendenstand.
«Die Glückskette ist für mich ein Glücksfall.»Gilles Marchand, Generaldirektor der SRG SSR
Mit viel Herz und Leidenschaft vertreten die Stimmen der Glückskette unsere Organisation in den Medien der SRG.
Besonders wenn wir nach einer grossen Katastrophe einen nationalen Sammeltag organisieren, informieren sie über das Ausmass der Katastrophe, die notwendige Hilfe, sprechen mit Expertinnen und Experten und unseren Partnerhilfswerken und rufen die Schweizer Bevölkerung zur Solidarität mit den Opfern auf.
Nach dem Sammeltag vergewissern sie sich vor Ort über den Einsatz der Spendengelder und berichten in verschiedenen Sendungen darüber. Dabei fangen sie die Meinungen der Menschen ein, die Hilfe empfangen haben, und fragen bei den Hilfswerken nach, wie sie die Spendengelder genau eingesetzt haben.
In der Deutschschweiz ist Dani Fohrler der Botschafter der Glückskette. An nationalen Sammeltagen führt er auf Radio SRF mit viel Sensibilität direkt aus der Spendensammelzentrale in Zürich durch den Tag.
In der rätoromanischen Schweiz ist Claudia Cathomen unsere Botschafterin. Sie ist seit 2005 mit sehr viel Enthusiasmus dabei.
In der Westschweiz ist Jean-Marc Richard unser Gesicht und unser Botschafter. Er ist seit 1997 in dieser Rolle tätig und steckt seine ganze Energie in diese Aufgabe.
In der italienischen Schweiz übernimmt eine bekannte Persönlichkeit aus den Reihen der RSI jeweils die Rolle der Botschafterin der Glückskette. Zurzeit ist dies die charismatische Carla Norghauer, unterstützt von unserer Delegierten im Tessin, Michèle Volonté.
«Solidarität ist ein zentraler Wert in unserem Land. Meinen Teil zur solidarischen Schweiz beizutragen ist für mich selbstverständlich. Dies als «SRF Stimme» der Glückskette zu tun, ist für mich eine ehrenvolle Aufgabe, die ich mit viel Sensibilität anpacken will.»Dani Fohrler, Stimme der Glückskette in der Deutschschweiz
Mit den Sammelaktionen «Jeder Rappen zählt», «Coeur à Coeur» und «Ogni centesimo conta» sammeln wir während einer Woche pro Jahr zusammen mit SRF, RTS und RSI Spenden für Menschen in Not weltweit.
Ein Moderatorenteam verbringt eine Woche in einer Glasbox in einer Schweizer Stadt, empfängt Gäste aus Musik, Sport und Kultur und berichtet über das Spendenthema.
Ein attraktives Programm am Radio und auf dem Platz bringt die Schweizer Bevölkerung an den Ort des Geschehens, wo sie ihre Spenden direkt bei der Glasbox tätigen können.