«Y’a du bonheur pour tout le monde» – Das Glück ist für alle da! Mit einem Lied, dem Bedürfnis, etwas gegen das Leid nach dem Zweiten Weltkrieg zu unternehmen und ganz viel Engagement startete 1946 in Lausanne die Geschichte der Glückskette.
Der Radiomacher Roger Nordmann und der Entertainer Jack Rollan waren die Gründerväter unserer 70-jährigen Erfolgsgeschichte. Mit ihrem ersten Aufruf am 26. September 1946 über Radio Sottens (heute RTS) wollten sie den kriegsversehrten Kindern helfen.
Bald darauf entstand ihre eigene Radiosendung: die «Chaîne du Bonheur», auf Deutsch «Glückskette». Denn wer einen Wunsch am besten realisieren konnte, durfte die nächste gute Tat vorschlagen.
Zu Beginn sammelte die Glückskette vor allem Sachspenden – und wurde komplett mit Paketen und Hilfsgütern überschwemmt.
Unsere Gründer waren in erster Linie Radiomacher mit einem grossen Herz. Heute sind wir die grösste private Schweizer Geldgeberin für humanitäre Hilfe. Seit bald 40 Jahren sind wir eine unabhängige Stiftung und der humanitäre Arm der SRG.
Heute sammeln wir keine Sachspenden mehr, sondern Geld. Mit den gesammelten Spenden finanzieren wir Hilfsprojekte unserer 25 Partnerhilfswerke.
Ein Grossteil der Projekte dient dem Wiederaufbau nach Erdbeben, Wirbelstürmen oder anderen Naturkatastrophen. Immer wieder sammeln wir aber auch für Opfer von Kriegen und Konflikten und engagieren uns für das Wohlbefinden von Kindern.
Auch in der Schweiz helfen wir Menschen in Not, insbesondere Jugendlichen und jungen Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die Hilfe bei der sozialen und beruflichen Integration brauchen. Zudem unterstützen wir auch Personen, die durch ein Unwetter ihr Hab und Gut verloren haben.
Der Gründergedanke der Solidarität mit Opfern von Katastrophen – sei es in der Schweiz oder im Ausland – treibt uns auch heute noch an.
Mit unserer Partnerin, der SRG, haben wir in den letzten 70 Jahren rund 190 Mal einen Spendenaufruf für die Opfer von Naturkatastrophen und Konflikten über Radio und Fernsehen verbreitet. Jedes Mal – besonders an nationalen Sammeltagen – lösen die Aufrufe eine wahre Welle der Solidarität quer durch die Schweiz aus.
Die solidarische Schweiz, für die wir stehen, ist nur dank der grosszügigen Unterstützung der Schweizer Bevölkerung und dank starken Partnerschaften mit der SRG, Swisscom, Privatradios, Medien und selbstverständlich unseren operationellen Partnern, den Hilfswerken, möglich.
49,9 Millionen Franken Spenden