06.02.2024

Erdbeben Türkei und Syrien: Ein Jahr danach bleiben die humanitären Herausforderungen bestehen

Vor einem Jahr, am 6. Februar 2023, forderte die schlimmste Katastrophe der letzten 100 Jahre in der Region über 50’000 Todesopfer und richtete in beiden Ländern enorme Schäden an. In Syrien verschärften die Erdbeben die ohnehin schon prekäre Situation der Bevölkerung nach zwölf Jahren Krieg weiter.

Angesichts des Ausmasses der Katastrophe erhielt die Glückskette Spenden in der Höhe von mehr als 32 Millionen Franken für die Hilfe. Bereits in den ersten Tagen nach den Beben konnten die Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette vor Ort Nothilfe leisten. In den folgenden Wochen und Monaten verteilten sie sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygiene-Kits, Unterkünfte, Decken und Heizöfen. Die Schweizer Partnerorganisationen leisteten zudem psychosoziale Unterstützung und richteten mobile Kliniken ein, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Sie halfen bei der Reparatur von Gebäuden und wichtiger Infrastruktur wie Wasserversorgungssystemen. Insgesamt wurden bis Ende Jahr über 13 Millionen Franken für mehr als 20 Projekte eingesetzt.

@keystone
In der Türkei sind die Bilder der Zerstörung durch die Erdbeben weiterhin allgegenwärtig, obwohl die Räumungsarbeiten nach einem Jahr an vielen Orten fortgeschritten sind. Viele Menschen leiden an Traumata und haben Schwierigkeiten, wieder ein normales Leben zu führen. Die Hilfe, welche wir durch unsere Projekte bringen, macht für sie einen entscheidenden Unterschied.
Ernst Lüber

Nach wie vor leben viele Menschen, insbesondere Familien, in unsicheren Unterkünften. Für die Überlebenden ist der Bedarf an Hilfe, vor allem an sauberem Wasser und medizinischer Versorgung, besonders gross. Auch der Zugang zu Arbeit und Bildung ist in den betroffenen Gebieten eine grosse Herausforderung. Der Wiederaufbau wird lange dauern. Deshalb läuft die Sammelaktion der Glückskette weiter und ist entscheidend, um den Betroffenen wieder ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Spenden für die Hilfe können getätigt werden.

 

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