Grosse Not von Obdachlosen und Menschen ohne festen Wohnsitz
Menschen die obdachlos oder ohne festen Wohnsitz sind oder in unwürdigen Wohnverhältnissen leben, werden aus der Gesellschaft ausgeschlossen und haben oft mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Gerade im Winter sind diese Menschen zusätzlich gefährdet und auf Hilfe angewiesen. Auch die Coronavirus-Pandemie hat diese Not noch um ein Vielfaches verstärkt. Mit unserem Projektaufruf möchten wir auch die Aufmerksamkeit auf dieses wenig beachtete Thema lenken. Gemeinsam mit Ihrer Unterstützung möchten wir isolierten und gefährdeten Menschen in der Schweiz ermöglichen, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden und Ihre Würde wieder herzustellen.
Auf unseren Projektaufruf sind insgesamt 49 Projektanträge von 49 verschiedenen Organisationen in der Schweiz bei uns eingegangen. Diese werden nun eingehend geprüft, um die verfügbaren 3,9 Millionen Franken möglichst nachhaltig einsetzen zu können.
Auch in der Vergangenheit haben wir uns für Obdachlose und Menschen in prekären Wohnverhältnissen eingesetzt. Was Ihre Spenden bewirken können, zeigen zwei Beispiele:
Médecins du Monde Suisse
Das Projekt unserer Partnerorganisation Médecins du Monde Suisse bietet Obdachlosen in den städtischen Gebieten im Kanton Waadt Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung. Dazu werden zwei medizinische Fachpersonen im Bereitschaftsdienst in verschiedenen Aufnahme-Einrichtungen für Obdachlose in den Städten Lausanne, Vevey und Yverdon-les-Bains eingestellt. Diese Fachpersonen unterstützen die Betroffenen mit Beratungen, Vorsorgeuntersuchungen und sensibilisieren und informieren die Menschen beispielsweise über Erste-Hilfe-Medikamente. Hier erfahren Sie mehr zu diesem Projekt.
Verein für Gassenarbeit – Schwarzer Peter
In Basel hat der Verein für Gassenarbeit – Schwarzer Peter an einer Tramhaltestelle ein ehemaliges Telefonhäuschen und den leerstehenden Warteraum zu einem Begegnungsort mit einem niederschwelligen Angebot für Beratungen, Zuwendung und Vermittlungsmöglichkeiten zu weiterführenden Hilfsangeboten umfunktioniert. Hier werden obdachlose Menschen in die Mitte der Gesellschaft gerückt und auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wird.
Doppelgefährdung von Frauen
Frauen, die ohne festen Wohnsitz leben, befinden sich in einer äusserst vulnerablen Situation. Zusätzlich zu der prekären Wohnsituation sind sie Übergriffen und Diskriminierungen häufig schutzlos ausgeliefert. Viele obdachlose Frauen versuchen, sich unsichtbar zu machen und suchen Schutz in Aufnahmeeinrichtungen, um diesen Gefahren zu entgehen.
Deswegen werden nun vermehrt auch Angebote geschaffen, die einzig auf Frauen ausgerichtet sind und diese in ihren spezifischen Notlagen unterstützen. Was diese Arbeit genau beinhaltet, zeigen zwei Projekte, die wir dank Ihrer Spenden mitfinanzieren konnten:
Verein «Femmes à bord»
Der Verein « Femmes à bord » in Genf hat einen sicheren Ort geschaffen, an dem Frauen in prekären Situationen Schutz und Zuspruch finden. Die betroffenen Frauen haben dort die Möglichkeit, eine Mahlzeit oder Hygieneartikel zu erhalten, sich in einem ruhigen Umfeld zurück zu ziehen, einen Rat einzuholen oder auch an Workshops und Aktivitäten teilzunehmen. Im Fokus dieses Projekts steht zudem die Vernetzung unter den Frauen und die Möglichkeit, sich gegenseitig zuzuhören und untereinander auszutauschen.
«Ensemble» von RTS hat das Projekt im vergangenen Jahr besucht, das Video dazu gibt es hier:
Verein «Kirchliche Gassenarbeit Bern»
Auch in Bern gibt es im Projekt des Vereins «Kirchliche Gassenarbeit Bern» ein spezifisches Angebot für Frauen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Strasse haben. Dabei stehen die Beratung und Unterstützung für frauenspezifischen Anliegen im Fokus. Zudem soll den Frauen in einem thematischen Magazin eine Stimme und die Möglichkeit gegeben werden, von ihren Erlebnissen zu erzählen.
Auch über die Arbeit des Vereins «Kirchliche Gassenarbeit Bern» wurde in einem Videobeitrag berichtet:
Unsere News
16.02.20223,9 Millionen für Obdachlose und ausgegrenzte Menschen in der SchweizIm November 2021 haben wir einen Aufruf gestartet für Projekte, die Obdachlose und Menschen in prekären Wohnverhältnissen oder ohne festen Wohnsitz unterstützen zu können. Im Januar ging dieser Aufruf zu Ende und die eingegebenen Projekte werden derzeit geprüft. Erfahren Sie hier, was wir seit 2020 dank Ihrer Spenden bereits finanzieren3,9 Millionen für Obdachlose und ausgegrenzte Menschen in der Schweiz
Im November 2021 haben wir einen Aufruf gestartet für Projekte, die Obdachlose und Menschen in prekären Wohnverhältnissen oder ohne festen Wohnsitz unterstützen zu können. Im Januar ging dieser Aufruf zu Ende und die eingegebenen Projekte werden derzeit geprüft. Erfahren Sie hier, was wir seit 2020 dank Ihrer Spenden bereits finanzieren
16.11.2021Obdachlose und Ausgegrenzte Menschen in der Schweiz – ProjektaufrufDie Nutzungsstatistiken von Notschlafstellen deuten zwar darauf hin, dass die Zahl obdachloser Menschen steigt – sie bilden jedoch nur einen Teil der Realität ab. So geben die Zahlen beispielsweise keinen Aufschluss darüber, wie viele Personen in temporären oder unwürdigen Wohnverhältnissen leben oder an ungeeigneten Orten wie im Auto oder aufObdachlose und Ausgegrenzte Menschen in der Schweiz – Projektaufruf
Die Nutzungsstatistiken von Notschlafstellen deuten zwar darauf hin, dass die Zahl obdachloser Menschen steigt – sie bilden jedoch nur einen Teil der Realität ab. So geben die Zahlen beispielsweise keinen Aufschluss darüber, wie viele Personen in temporären oder unwürdigen Wohnverhältnissen leben oder an ungeeigneten Orten wie im Auto oder auf
05.05.2020Coronavirus: Die Auswirkungen Ihrer Spende in der SchweizMehr als 35 Millionen Franken an Spendengeldern sind inzwischen bei uns angekommen, um die von den Folgen der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz am stärksten betroffenen Menschen zu unterstützen. Was sind die konkreten Auswirkungen Ihrer Spenden? Nachfolgenden finden Sie Erfahrungsberichte und Beispiele für die geleistete Hilfe.Coronavirus: Die Auswirkungen Ihrer Spende in der Schweiz
Mehr als 35 Millionen Franken an Spendengeldern sind inzwischen bei uns angekommen, um die von den Folgen der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz am stärksten betroffenen Menschen zu unterstützen. Was sind die konkreten Auswirkungen Ihrer Spenden? Nachfolgenden finden Sie Erfahrungsberichte und Beispiele für die geleistete Hilfe.
Mehr