
Alarmierende humanitäre Lage
Am 28. März 2025 wurden weite Teile Südostasiens von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala erschüttert. In Myanmar, wo 28 Millionen Menschen in den am stärksten betroffenen Gebieten leben, ist das Ausmass der Katastrophe dramatisch: Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren und leiden unter akutem Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung. In der Region Sagaing sind mehr als 60 % der Gebäude komplett zerstört. In einem Land, das schon durch jahrelange bewaffnete Konflikte, politische Instabilität, unsichere Lebensmittelversorgung und Inflation geschwächt ist, hat das Erdbeben die prekäre Lage der Bevölkerung noch verschlimmert. Das gilt besonders für ländliche Gebiete, wo der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen schon vorher eingeschränkt war.
Schnelle und effektive Hilfe unserer Schweizer Partnerorganisationen vor Ort
Viele unserer Schweizer Partnerorganisationen sind seit mehreren Jahren in Myanmar tätig und verfügen über umfangreiche Erfahrung und starke Partnerschaften mit lokalen Organisationen, sodass sie unmittelbar nach dem Erdbeben schnelle und wirksame Hilfe in Form von Wasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln leisten konnten. Wir stehen in engem Kontakt mit ihnen und beobachten die von uns unterstützten Projekte genau. So stellen wir sicher, dass sie den dringendsten Bedürfnissen der betroffenen Bevölkerung entsprechen und denjenigen zugutekommen, die sie am dringendsten benötigen.
Unsere Hilfe in Bildern

In diesen Regionen leistet die Glückskette dringend benötigte Hilfe für Betroffene.

Terre des hommes versorgt über 4'000 Menschen mit einer mobilen Klinik, gibt 2'000 Familien ein Dach über dem Kopf, baut provisorische Latrinen und schützt Kinder, die von ihren Familien getrennt wurden.

Helvetas unterstützt über 34'000 Menschen in Mandalay und Sagaing mit direkter finanzieller Hilfe.

Caritas hilft 2'000 Familien in Mandalay mit Bargeld, Hygienesets, Wasser, Treibstoff und geschützten Räumen für Kinder.
Bisher unterstützte Projekte
Wir unterstützen aktuell acht humanitäre Hilfsprojekte unserer Schweizer Partnerorganisationen:
- Helvetas: In Zusammenarbeit mit zwei lokalen Organisationen leistet Helvetas direkte finanzielle Hilfe für über 34'000 besonders gefährdete Menschen in Mandalay und Sagaing, um ihnen bei der Deckung ihrer Grundbedürfnisse zu helfen.
- Caritas: In Mandalay bekommen 2000 Familien finanzielle Unterstützung, Hygiene- und Würdesets sowie sanitäre Einrichtungen. Die Hilfe umfasst auch die Verteilung von Wasser, Treibstoff für Hilfstransporte und geschützte Räume für Kinder.
- Save the Children Schweiz: In Mandalay werden von Save the Children rund 15'000 Menschen mit finanzieller Hilfe unterstützt.
- Solidar Suisse: In Kyaukse und Myittha (Mandalay) bekommen fast 3000 Familien finanzielle Unterstützung, um ihre Grundbedürfnisse zu decken.
- SwissAid: Im Shan-Staat werden fast 9000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt, 800 Familien bekommen Kochutensilien, 1000 Familien erhalten Hilfe bei der Notunterbringung und 200 Frauen werden mit Hygieneartikeln versorgt.
- HEKS: In mehreren Gemeinden in Mandalay leistet HEKS in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern direkte finanzielle Unterstützung für über 3'500 Familien.
- Medair: In den Bundesstaaten Mandalay, Sagaing und Shan leistet Medair direkte finanzielle Hilfe und psychosoziale Unterstützung für über 15'000 Menschen.
- Terre des hommes: Im Bundesstaat Mandalay betreibt Terre des hommes eine mobile Klinik, um mehr als 4'000 Menschen medizinisch zu versorgen. Die Organisation stellt außerdem Notunterkünfte für 2'000 Familien bereit, errichtet provisorische Toiletten und bemüht sich um die Zusammenführung von Familien und den Schutz unbegleiteter Minderjähriger.
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Myanmar: Unsere Hilfe für Tausende Familien nach dem Erdbeben
15.05.2025Fast zwei Monate nach dem schweren Erdbeben, das Südostasien am 28. März 2025 erschütterte, finanziert die Glückskette acht humanitäre Projekte ihrer Schweizer Partnerorganisationen in Myanmar, um Tausenden von Familien, die von der Katastrophe betroffen sind, lebensrettende Hilfe zu leisten.