Gaza
Die kürzlich unterzeichnete Waffenruhe und die teilweise Öffnung der Grenzen ermöglichen endlich eine Intensivierung der humanitären Hilfe nach fast zwei Jahren verheerender Angriffe und Blockaden durch die israelische Armee in Gaza. Die Solidarität der Schweiz ist wichtiger denn je, um der erschöpften Zivilbevölkerung zu helfen.
Spenden
Aktueller Stand: Oktober 2025

- Der Waffenstillstand ermöglicht es den Binnenflüchtlinge die Rückkehr zu erleichtern.
- Die teilweise Öffnung der Grenzen ermöglicht es, mehr humanitäre Hilfe zu leisten.
- Die Lage bleibt dramatisch: zerstörte Infrastruktur, zusammengebrochenes Gesundheitssystem, Hungersnot, die die erschöpfte und in einem kritischen Zustand befindliche Bevölkerung trifft.
- Die Solidarität der Bevölkerung in der Schweiz ist unerlässlich, um die Hilfe unserer Schweizer NGO-Partner vor Ort angesichts der humanitären Notlage zu intensivieren.
«Dieser Waffenstillstand gibt Anlass zur Hoffnung, aber die Lage bleibt dramatisch. Die Bevölkerung in Gaza ist erschöpft, hungrig, ohne medizinische Versorgung und ohne Obdach. Jetzt muss gehandelt werden, um diese fragile Hoffnung in konkrete Hilfe umzusetzen.»

Miren Bengoa
Direktorin GlücksketteWas konkret mit Ihrer Spende geschieht.

Kurzfristig:
Die Spenden ermöglichen es uns, unsere Hilfe angesichts der humanitären Notlage zu intensivieren, indem wir:
- Grundlegende Güter bereitstellen: Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Unterkünfte und Hygieneartikel.
- Die medizinische Versorgung und mobile Kliniken verstärken.
- Traumatisierte Kinder und Familien mit geeigneter psychosozialer Betreuung unterstützen.
- Verteilung von punktueller finanzieller Hilfe, damit Familien vor Ort Lebensmittel und Medikamente kaufen können.

Mittel- und langfristig:
Wenn die Höhe der eingegangenen Spenden es zulässt, können wir zum Wiederaufbau wichtiger Infrastrukturen wie Gesundheits- und Wasserversorgungseinrichtungen, Schulen usw. sowie von Wohnhäusern beitragen.
Gaza
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13.10.2025Die kürzlich unterzeichnete Waffenruhe ermöglicht es, die humanitäre Hilfe zu intensivieren, die für Millionen von Menschen in Gaza lebenswichtig ist. Angesichts des enormen Bedarfs ruft die Glückskette erneut zur Solidarität auf.

Gaza: Offizielle Einordnung einer Hungersnot
25.08.2025Die Vereinten Nationen haben in Gaza offiziell eine Hungersnot ausgerufen.
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Ankündigung «täglicher Pausen» in Gaza – die humanitäre Lage bleibt katastrophal
28.07.2025Die humanitäre Situation in Gaza ist dramatisch. Die angekündigte Einrichtung humanitärer Korridore und täglicher Feuerpausen könnte die Lieferung überlebenswichtiger Hilfe ermöglichen. Diese Massnahmen sind jedoch angesichts des Ausmasses der Not und der Schwere der Krise bei weitem nicht ausreichend.
Laufende Hilfe dank unserer NGO-Partner seit 2023:
Die Glückskette hat im November 2023 einen Solidaritätsaufruf für die Opfer der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten gestartet. Dank der Grosszügigkeit der Schweizer Bevölkerung konnten über 9 Millionen Franken gesammelt werden, mit denen 21 humanitäre Projekte finanziert wurden, davon 18 im Gazastreifen und 3 im Libanon.
Bislang war diese Hilfe aufgrund der erheblichen Zugangsbeschränkungen an den Grenzen und bei der innerstaatlichen Mobilität begrenzt. Mit der Einstellung der Feindseligkeiten und der Öffnung der Grenzübergänge sind unsere NGO-Partner bereit, ihre Hilfe deutlich zu intensivieren.

- Verteilung von Lebensmittelpaketen, Trinkwasser und Hygieneartikeln an Tausende von vertriebenen Familien.
- Einrichtung einer medizinischen Notversorgung durch mobile Kliniken oder durch Unterstützung lokaler Einrichtungen, einschließlich im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit.
- Bereitstellung von Notunterkünften für Menschen, die vor den Bombardierungen geflohen sind.

- Bereitstellung wichtiger psychosozialer Unterstützung, insbesondere für Kinder, Frauen und Jugendliche, die vom Krieg tief geprägt sind.
- Verteilung von punktuellerfinanzieller Hilfe, damit Familien vor Ort Lebensmittel und Medikamente kaufen können.
- Unterstützung landwirtschaftlicher Aktivitäten.
Einige Beispiele für Projekte, die wir seit 2023 unterstützen:

Wir unterstützen Flüchtlingsfamilien mit lebensnotwendigen Gütern und geben ihnen finanzielle Hilfe, damit sie ihre dringendsten Bedürfnisse decken können. Terre des hommes führt darüber hinaus Kinderschutzmaßnahmen durch und bietet den Jüngsten psychosoziale Hilfe an.

HEKS hilft Flüchtlingsfamilien, ihren Grundbedarf zu decken, insbesondere wenn sie außerhalb der regulären Lager leben. Durch die Verteilung von Planen, Schnüren und Klebeband können sie ihre Unterkünfte verbessern, während 3'000 Frauen und Kinder psychosoziale Unterstützung und Aktivitäten zur Förderung der psychischen Gesundheit erhalten.

Mit Frieda konzentrieren wir unsere Arbeit auf Kinder und Familien. Wir unterstützen mehr als 28'000 Kinder mit Freizeitangeboten, die ihnen Momente der Erholung verschaffen. Wir verteilen Schulmaterial und bieten Bildung in einem schwierigen Umfeld. Ausserdem haben wir psychosoziale Unterstützung für 5'000 Frauen und Kinder sowie für Hilfskräfte eingerichtet.

Gemeinsam mit unserem Partner Médecins de Monde stellen wir eine mobile Klinik zur Verfügung, die 5'000 Menschen in Fragen rund um Gesundheit und Mutterschaft unterstützt. Ausserdem verteilen wir Menstruationshygieneartikel an mehr als tausend Frauen und Mädchen.
Was unsere Arbeit in der humanitären Krise in Gaza leitet

Menschlichkeit
Unser Handeln zielt in erster Linie darauf ab, menschliches Leid zu verhindern und zu lindern, Leben und Gesundheit zu schützen und die Würde jedes einzelnen Menschen zu wahr en. Wir handeln mit Mitgefühl und Respekt, um den von Krisen betroffenen Menschen beizustehen.

Unparteilichkeit
Unsere Hilfe wird ohne Diskriminierung aufgrund von Nationalität, Rasse, Geschlecht, religiöser Überzeugung, Klasse oder politischer Meinung geleistet. Vorrang haben die dringendsten Bedürfnisse.

Neutralität
Als humanitäre Organisationen bleiben wir operativ neutral, nehmen keine Partei in den Feindseligkeiten und mischen uns nicht in politische, religiöse oder ideologische Kontroversen ein, die die Hilfe behindern könnten.

Unabhängigkeit
Wir arbeiten unabhängig von politischen, wirtschaftlichen, militärischen oder anderen Zielen, um die Wirksamkeit unserer humanitären Hilfe zu gewährleisten.