Gaza
Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Hamas und Israel ermöglicht humanitären Organisationen endlich wieder den Zugang zur betroffenen Zivilbevölkerung in Gaza. Die Solidarität der Schweiz ist wichtiger denn je, um der erschöpften Zivilbevölkerung zu helfen.
Spenden
Erhaltene Spenden: 5’445’409Aktueller Stand

- Der Waffenstillstand ermöglicht es der vertriebenen Bevölkerung die Rückkehr zu erleichtern.
- Die teilweise Öffnung der Grenzen ermöglicht es, mehr humanitäre Hilfe zu leisten.
- Die Lage bleibt dramatisch: zerstörte Infrastruktur, zusammengebrochenes Gesundheitssystem, Hungersnot, die die erschöpfte und in einem kritischen Zustand befindliche Bevölkerung trifft.
- Die Solidarität der Bevölkerung in der Schweiz ist unerlässlich, um die Hilfe unserer Schweizer Partnerorganisationen vor Ort angesichts der humanitären Notlage zu intensivieren.
«Dieser Waffenstillstand gibt Anlass zur Hoffnung, aber die Lage bleibt dramatisch. Die Bevölkerung in Gaza ist erschöpft, hungrig, ohne medizinische Versorgung und ohne Obdach. Jetzt muss gehandelt werden, um diese fragile Hoffnung in konkrete Hilfe umzusetzen.»

Miren Bengoa
Direktorin GlücksketteWas konkret mit Ihrer Spende geschieht.

Kurzfristig:
Die Spenden ermöglichen es uns, unsere Hilfe angesichts der humanitären Notlage zu intensivieren, indem wir:
- Den Zugang zu grundlegenden Gütern ermöglichen: Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Unterkünfte und Hygieneartikel.
- Die medizinische Versorgung und mobile Kliniken verstärken.
- Traumatisierte Kinder und Familien mit geeigneter psychosozialer Betreuung unterstützen.
- Verteilung von punktueller finanzieller Hilfe, damit Familien vor Ort Lebensmittel und Medikamente kaufen können.

Mittel- und langfristig:
Wenn die Höhe der eingegangenen Spenden es zulässt, können wir zum Wiederaufbau wichtiger Infrastrukturen wie Gesundheits- und Wasserversorgungseinrichtungen, Schulen usw. sowie von Wohnhäusern beitragen.

Nationaler Solidaritätstag
Am 22. Oktober organisierte die Glückskette gemeinsam mit der SRG und privaten Medien einen nationalen Solidaritätstag, um die humanitäre Hilfe in Gaza auszubauen. In den Telefonzentralen in Zürich, Genf, Lugano und Chur engagierten sich zahlreiche Freiwillige und bekannte Persönlichkeiten, die den ganzen Tag über Spenden entgegennahmen und zur Solidarität aufriefen.
Bis 23 Uhr gingen Spenden in der Höhe von 4’502’936 Franken ein. Diese Unterstützung ermöglicht es unseren Schweizer Partnerorganisationen ihre Hilfe vor Ort weiter auszubauen.
Gaza
Neueste Nachrichten
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Alle Nachrichten
Gaza: Ihre Spenden machen den Unterschied für Tausende Familien
21.11.2025Einen Monat nach unserem nationalen Solidaritätstag für die humanitäre Hilfe in Gaza haben wir bereits mehr als fünf Millionen Franken gesammelt. Vielen Dank für Ihre grosse Solidarität!

Nationaler Solidaritätstag für die humanitäre Hilfe in Gaza: Glückskette sammelt 4,5 Millionen Franken an Spenden
22.10.2025Anlässlich des heutigen nationalen Solidaritätstages für die humanitäre Hilfe in Gaza konnte die Glückskette dank der Unterstützung der Schweizer Bevölkerung 4'502’936 Franken an Spenden sammeln.

Heute ist nationaler Solidaritätstag für die humanitäre Hilfe in Gaza
22.10.2025Die Glückskette organisiert am heutigen Mittwoch, 22. Oktober, gemeinsam mit der SRG und privaten Medien einen nationalen Solidaritätstag, um die humanitäre Hilfe in Gaza auszubauen.
Laufende Hilfe dank unserer Schweizer Partnerorganisationen seit 2023:
Die Glückskette hat im November 2023 einen Solidaritätsaufruf für die Opfer der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten gestartet. Dank der Grosszügigkeit der Schweizer Bevölkerung konnten über 9 Millionen Franken gesammelt werden, mit denen 21 humanitäre Projekte finanziert wurden, davon 18 im Gazastreifen und 3 im Libanon.
Bislang war diese Hilfe aufgrund der erheblichen Zugangsbeschränkungen an den Grenzen und bei der innerstaatlichen Mobilität begrenzt. Mit der Einstellung der Feindseligkeiten und der Öffnung der Grenzübergänge sind unsere Schweizer Partnerorganisationen bereit, ihre Hilfe deutlich zu intensivieren.

- Verteilung von Lebensmittelpaketen, Trinkwasser und Hygieneartikeln an Tausende von vertriebenen Familien.
- Einrichtung einer medizinischen Notversorgung durch mobile Kliniken oder durch Unterstützung lokaler Einrichtungen, einschliesslich im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit.
- Bereitstellung von Notunterkünften für Menschen, die vor den Bombardierungen geflohen sind.

- Bereitstellung wichtiger psychosozialer Unterstützung, insbesondere für Kinder, Frauen und Jugendliche, die vom Krieg tief geprägt sind.
- Verteilung von punktuellerfinanzieller Hilfe, damit Familien vor Ort Lebensmittel und Medikamente kaufen können.
- Unterstützung landwirtschaftlicher Aktivitäten.
Einige Beispiele für Projekte, die wir seit 2023 unterstützen:

Wir unterstützen Flüchtlingsfamilien mit lebensnotwendigen Gütern und geben ihnen finanzielle Hilfe, damit sie ihre dringendsten Bedürfnisse decken können. Terre des hommes führt darüber hinaus Kinderschutzmassnahmen durch und bietet den Jüngsten psychosoziale Hilfe an.

HEKS hilft Flüchtlingsfamilien, ihren Grundbedarf zu decken, insbesondere wenn sie außerhalb der regulären Lager leben. Durch die Verteilung von Planen, Schnüren und Klebeband können sie ihre Unterkünfte verbessern, während 3'000 Frauen und Kinder psychosoziale Unterstützung und Aktivitäten zur Förderung der psychischen Gesundheit erhalten.

Mit Frieda konzentrieren wir unsere Arbeit auf Kinder und Familien. Wir unterstützen mehr als 28'000 Kinder mit Freizeitangeboten, die ihnen Momente der Erholung verschaffen. Wir verteilen Schulmaterial und bieten Bildung in einem schwierigen Umfeld. Ausserdem haben wir psychosoziale Unterstützung für 5'000 Frauen und Kinder sowie für Hilfskräfte eingerichtet.

Gemeinsam mit unserem Partner Médecins de Monde stellen wir eine mobile Klinik zur Verfügung, die 5'000 Menschen in Fragen rund um Gesundheit und Mutterschaft unterstützt. Ausserdem verteilen wir Menstruationshygieneartikel an mehr als tausend Frauen und Mädchen.
Was unsere Arbeit in der humanitären Krise in Gaza leitet

Menschlichkeit
Unser Handeln zielt in erster Linie darauf ab, menschliches Leid zu verhindern und zu lindern, Leben und Gesundheit zu schützen und die Würde jedes einzelnen Menschen zu wahr en. Wir handeln mit Mitgefühl und Respekt, um den von Krisen betroffenen Menschen beizustehen.

Unparteilichkeit
Unsere Hilfe wird ohne Diskriminierung aufgrund von Nationalität, Rasse, Geschlecht, religiöser Überzeugung, Klasse oder politischer Meinung geleistet. Vorrang haben die dringendsten Bedürfnisse.

Neutralität
Als humanitäre Organisationen bleiben wir operativ neutral, nehmen keine Partei in den Feindseligkeiten und mischen uns nicht in politische, religiöse oder ideologische Kontroversen ein, die die Hilfe behindern könnten.

Unabhängigkeit
Wir arbeiten unabhängig von politischen, wirtschaftlichen, militärischen oder anderen Zielen, um die Wirksamkeit unserer humanitären Hilfe zu gewährleisten.
Fragen und Antworten
Seit November 2023 haben wir 9 Millionen Franken gesammelt und 22 humanitäre Projekte in Gaza und im Libanon finanziert, um die Zivilbevölkerung zu unterstützen.
Die Lage hat sich verändert. Das Friedensabkommen und die schrittweise Öffnung der Grenzen ermöglichen es, die Hilfe im Gazastreifen zu intensivieren und auszubauen. Jetzt ist es an der Zeit zu handeln, um diese fragile Hoffnung in konkrete Hilfe umzusetzen.
Es werden zwei sich ergänzende Ansätze verfolgt:
- Lieferung von Hilfsgütern: Durch die schrittweise Öffnung mehrerer Grenzübergänge können endlich humanitäre Konvois einreisen. Unsere Schweizer Partnerorganisationen können nun Lebensmittel, Wasser, Medikamente und Notfallausrüstung nach Gaza liefern. Diese Lieferungen waren in den letzten zwei Jahren fast vollständig blockiert. Die teilweise Wiederherstellung des humanitären Zugangs markiert daher einen wichtigen Wendepunkt.
- Direkte finanzielle Hilfe für die Zivilbevölkerung: Mit der Wiederaufnahme der Importe von Grundnahrungsmitteln beginnen die Preise zu sinken. Vor diesem Hintergrund richten mehrere Schweizer Partnerorganisationen eine finanzielle Unterstützung für betroffene Familien ein, die es ermöglichen, das, was sie am dringendsten benötigen, direkt und ohne Zwischenhändler zu kaufen. Dies ist oft der schnellste, sicherste und würdigste Weg, um wirksame Hilfe zu leisten.
Unsere Schweizer Partnerorganisationen wenden strenge Kontrollverfahren an und verfügen über langjährige Erfahrung im Gazastreifen, teilweise seit mehreren Jahrzehnten. Sie stützen sich auf geschulte lokale Teams und unabhängige humanitäre Verteilungsnetze, die sicherstellen, dass die Hilfe direkt bei der Zivilbevölkerung ankommt. Es wird keine Hilfe an Behörden oder bewaffnete Gruppen weitergegeben, und die Verteilung wird überwacht.
Im Falle direkter finanzieller Hilfe werden die Empfänger eindeutig identifiziert und erhalten die Hilfe ohne Zwischenhändler. Wir garantieren humanitäre Hilfe, die nach den humanitären Grundsätzen der Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit geleistet wird.
Unsere Partnerorganisationen haben ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt: Selbst in den schlimmsten Phasen des Konflikts und unter totaler Blockade haben viele von ihnen ihre Arbeit in Gaza fortgesetzt.
Sollte sich die Lage erneut verschlechtern, würden sie ihre Präsenz so weit wie möglich aufrechterhalten und ihre Aktivitäten anpassen.
In einem solchen Szenario könnte die Verwendung der gesammelten Gelder länger dauern, aber die Spenden würden weiterhin vollständig der Zivilbevölkerung in Gaza zugutekommen.
Eine Rückkehr zur vollständigen Schliessung der Grenzen wäre für die bereits erschöpfte Bevölkerung katastrophal. Deshalb betonen wir, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass der Waffenstillstand hält – es geht um das Überleben von Millionen von Menschen.
Die Hilfe konzentriert sich vorrangig auf die dringendsten Bedürfnisse: Zugang zu Lebensmitteln, Medikamenten, Winterkleidung, Zugang zu medizinischer Versorgung und psychosoziale Unterstützung.
Das Grundprinzip lautet wie folgt: Von 100 Franken, die an die Glückskette gespendet werden, geben wir mindestens 95 Franken an die Partnerorganisationen weiter, die die Projekte durchführen. Denn wir decken unsere Betriebskosten in erster Linie aus den Erträgen unserer Anlagen und müssen keinen hohen Prozentsatz Ihrer Spenden einbehalten.


