Die Solidarität und Anteilnahme mit den Betroffenen der schweren Erdbeben im Süden der Türkei und im Norden Syriens ist weiterhin beeindruckend. Die Glückskette erhielt bis am Freitag Spenden in der Höhe von mehr als 10 Millionen Franken für die Hilfe.
Die Glückskette startete wenige Stunden nach den verheerenden Erdbeben in der Südtürkei und in Nordsyrien einen Spendenaufruf. Bei den Erdbeben handelt es sich um eine der schlimmsten Katastrophen in der Region der letzten 100 Jahre. Die Welle der Solidarität und Anteilnahme in der Schweiz ist beeindruckend und die Glückskette erhielt bis am Freitag schon über 10 Millionen Franken an Spenden.
Dringend benötigte Hilfe
Die Situation nach den Erdbeben bleibt dramatisch. Mehr als 20‘000 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden verletzt und die Schäden in den beiden betroffenen Ländern sind enorm. Die dringendsten humanitären Bedürfnisse sind derzeit der Zugang zu medizinischer Versorgung, Nahrungsmittel, Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen, die Wasserversorgung sowie Unterkünfte, die gegen die winterlichen Temperaturen schützen.
Die Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette koordinieren derzeit die Hilfe und evaluieren fortlaufend den Bedarf und die Zugangsmöglichkeiten der Hilfe. Weitere Partner sind aufgrund des Konflikts in Syrien bereits im Einsatz und verteilen lebenswichtige Güter. Andere, wie die Organisation Redog des Schweizerischen Roten Kreuzes entsandten Teams mit Rettungshunden in die Türkei, um Überlebende unter den Trümmern zu finden.
Einhaltung der humanitären Prinzipien
Wie bei jeder internationalen humanitären Krise stellt die Glückskette sicher, dass die von ihr finanzierten Projekte unter Einhaltung der humanitären Prinzipien durchgeführt werden. Dazu zählen insbesondere die Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit.
Die Glückskette finanziert für die Hilfe direkt ihre 25 überprüften Schweizer Partnerorganisationen und unterstützt keine Initiativen der Regierung oder der Zivilgesellschaft.
Langfristige humanitäre Folgen
Zu den enormen Schäden kommen weitere Herausforderungen für die Hilfe dazu. An erster Stelle stehen die schwierigen Bedingungen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Schneefall. Diese stellen grosse Gesundheitsrisiken für die Menschen dar, die ihr Dach über dem Kopf verloren haben.
Das Ausmass der Katastrophe stellt auch für die humanitäre Hilfe eine grosse Herausforderung. „Syrien ist seit 12 Jahren schwer von einem Krieg betroffen. Millionen von Menschen waren bereits vor der aktuellen Katastrophe auf humanitäre Hilfe angewiesen und die Bevölkerung ist in der entsprechenden Region mit einer Cholera-Epidemie konfrontiert. Unsere Hilfe muss angesichts dieser verheerenden Tragödie auch längerfristig sein“, so Miren Bengoa, Direktorin der Glückskette.
Spenden für die Betroffenen dieser Katastrophe können direkt auf www.glueckskette.ch, per Twint oder am Postschalter mit dem Vermerk „Erdbeben in der Türkei und Syrien“ getätigt werden.
Pressemitteilung
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