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Aktuelles

Ankündigung «täglicher Pausen» in Gaza – die humanitäre Lage bleibt katastrophal

28.07.2025

Die humanitäre Situation in Gaza ist dramatisch. Die angekündigte Einrichtung humanitärer Korridore und täglicher Feuerpausen könnte die Lieferung überlebenswichtiger Hilfe ermöglichen. Diese Massnahmen sind jedoch angesichts des Ausmasses der Not und der Schwere der Krise bei weitem nicht ausreichend.

Was wir derzeit in Gaza erleben, ist eine unhaltbare Tragödie. Unsere Partnerorganisationen, die seit Jahren vor Ort tätig sind, berichten uns von erschütternden Szenen: hungernde Kinder, hilflose Mütter, bombardierte Spitäler, vertriebene Familien ohne jegliche Unterstützung. Das humanitäre Hilfssystem wurde von den israelischen Behörden bewusst demontiert – zugunsten eines chaotischen militarisierten Apparats, der die palästinensische Bevölkerung gefährdet und ihren Bedürfnissen nicht gerecht wird. 

Ankündigung von Feuerpausen und humanitären Korridoren

Die kürzlich angekündigte Öffnung humanitärer Korridore und täglichen Pausen ist ein seit Langem erwartetes Zeichen. In einer derart verzweifelten Lage ist jede Massnahme willkommen, die die Lieferung von Nahrungsmitteln, Wasser und medizinischer Hilfe ermöglicht. Dennoch reichen diese punktuellen Massnahmen bei weitem nicht aus, um der katastrophalen Situation gerecht zu werden. Die Unterernährung ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass Kinder nicht nur Nahrung und Wasser brauchen, sondern auch medizinische Versorgung, um zu überleben. Zudem bleibt die tatsächliche Umsetzung der angekündigten Massnahmen unklar. 

 

Verstärkte Hilfe durch die Glückskette

Unsere Partnerorganisationen sind vorbereitet, ihre Einsätze zu intensivieren. Damit eine wirksame humanitäre Reaktion möglich ist, braucht es jedoch einen dauerhaften Waffenstillstand und einen schnellen, ungehinderten humanitären Zugang – so wie es das humanitäre Völkerrecht vorschreibt. 

 

«Wir möchten unsere Hilfe in Gaza verstärken. Die täglichen Feuerpausen könnten der Bevölkerung dringend benötigte Erleichterung verschaffen – durch die Lieferung von Medikamenten, Lebensmitteln und Treibstoff. Doch wir bleiben vorsichtig, was ihre tatsächliche Wirkung betrifft.»

Miren Bengoa

Direktorin Glückskette

Wir beobachten die Lage weiterhin genau und unterstützen unsere Partnerorganisationen aktiv dabei, ihre Hilfe anzupassen und auszubauen. Mehrere von ihnen – darunter Médecins du Monde, HEKS, Ärzte ohne Grenzen, Terre des hommes und Frieda – sind vor Ort im Einsatz. Sie leisten medizinische Versorgung, verteilen Nahrungsmittel, bieten psychosoziale Betreuung und finanzielle Hilfe für die betroffene Zivilbevölkerung.

Die Glückskette bleibt so lange wie nötig engagiert und passt ihre Unterstützung den sich verändernden humanitären Bedürfnissen an.

Spenden Sie, um der Bevölkerung in Gaza zu helfen. Herzlichen Dank!

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